1935 wurde Oberbayerische Heimstätte Gemeinnützige Siedlungs-GmbH Gau München-Oberbayern von der Kreisgemeinde Oberbayern – heute Bezirk Oberbayern – und der Stadtgemeinde Freising in München gegründet. Das Unternehmen hatte die Erstellung und Betreuung von Kleinsiedlungen zum Gegenstand. Das 1951 mit DM 500.000 festgesetzte Stammkapital wurde zunächst auf DM 1.500.000 erhöht; heute beträgt das Stammkapital  € 10.000.000.

Die gesamte Bauleistung von der Oberbayerische Heimstätte während der ersten zehn Jahre umfasste 2.355 Wohneinheiten in Form von Einfamilienhäusern, darunter auch eine größere Anzahl sogenannter Volkswohnungen, die zunächst vermietet und nach dem Krieg, zum Teil auch veräußert wurden.

Der Geschäftsbetrieb und der Wohnungsbestand wurden im Jahr 1945 empfindlich in Mitleidenschaft gezogen; noch im gleichen Jahr begann man mit der Schadensbehebung. Wegen der Unmöglichkeit, Baustoffe für den Neubau zu erhalten, beschränkte sich die Tätigkeit der Oberbayerische Heimstätte zu dieser Zeit lediglich auf die Instandsetzung. Der Wohnungsbestand umfasste gegen Jahresende 1946 insgesamt 897 Wohnungen, wovon 109 zerstört waren.

1947 wurde der Name der Gesellschaft in Oberbayerische Heimstätte Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH geändert. Gegenstand des Unternehmens war die Erstellung und Betreuung von Kleinsiedlungen, Kleinwohnungen und Eigenheimen in Oberbayern nach den für gemeinnützige Wohnungsunternehmen maßgeblichen Vorschriften. Mit der Wiederherstellung einer festen Währung im Jahre 1948 trat dann allgemein eine neue Phase im Wohnungsbau ein, die auch eine Änderung der Wohnungsbaupolitik der Oberbayerische Heimstätte bewirkte. Das Unternehmen räumte deshalb ab 1948 dem Bau von geförderten und später auch freifinanzierten Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern den Vorrang ein.